Warum Slow Fashion heute so wichtig ist

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Shoppen ist immer in Mode …

Shoppen ist immer in Mode … wir kaufen ein, wenn die Freundin zum Shoppingtag lädt, wir kaufen ein, wenn wir einen guten oder schlechten Tag hatten, wir kaufen ein, um trendy zu bleiben und vor allem auch, wenn Ausverkauf ist. Nur selten kaufen wir (und damit meine ich insbesondere uns Frauen) etwas ein, weil wir es wirklich brauchen. Und nur viel zu selten überlegen wir uns, woher unsere Kleider eigentlich stammen und wer das T-Shirt für 5 Franken genäht hat.

Dabei sind unsere Kleiderschränke schon proppenvoll. Jedes fünfte Kleidungsstück liegt jedoch so gut wie immer im Schrank, denn 80 Prozent der Zeit tragen Menschen 20 Prozent der Teile ...Die weltweite Produktion von Kleidern hat sich zwischen 2002 und 2015 verdoppelt: 100 Milliarden Kleidungsstücke werden pro Jahr hergestellt.

Die Konsumenten kaufen heute so viel Kleider wie noch nie und das für weniger Geld: 15 Kilo pro Jahr – vier Mal so viel wie 1950. Früher gab es zwei Saisons – heute sind es 52 Mikro-Saisons, jede Woche kommen neue Kleider in die Läden. Und online sind es teilweise 400 neue Styles pro Woche auf einer Webseite. Dazu kommt das Gefühl, dass eigentlich ständig Sales ist … denn irgendwie muss man diese ganzen Kleider ja an die Frau und den Mann bringen. Was wohl mit dem Rest passiert?

Und wenn wir hinter die Kulissen der grossen, so genannten Fast Fashion Firmen blicken – und ich schliesse da die Luxus-Güter-Hersteller nicht aus – dann ist die Realität auch heute noch eine traurige. 75 Millionen Menschen fertigen unsere Kleider, 80 Prozent davon sind Frauen und 1 Million davon Kinder. 16 Stunden Tage, keine existenzsichernden Löhne, keine Ferien, sexueller Missbrauch, keine Gesundheits- oder Altersvorsorge, ungenügende Sicherheit und katastrophale hygienische Bedingungen … auch heute noch immer Alltag bei vielen Kleiderherstellern. Und: Produktionsstandorte in Europa sind nicht besser.

Die gute Nachricht: Es gibt viele Alternativen. Und eigentlich ist es ganz einfach:

  • Minimalismus heisst das Zauberwort. Weniger einkaufen und nur das, was ich wirklich brauche und ja, zwischendurch auch mal, wenn ich etwas haben will. Aber eben, dass sollte die Ausnahme sein.
  • Auf faire Produktion und Ökologie achten, recherchieren und nachfragen.
  • Wert auf Qualität legen.
  • Kleider tauschen mit Freundinnen oder an Tausch-Events, die es mittlerweile in fast allen grösseren Städten gibt.

Mit TGIFW – THANK GOD IT’S FAIR WEAR – machen wir eine Differenz und bieten eine echte Alternative zu den grossen Fast Fashion Verkäufern. All unsere Produkte werden fair hergestellt, wir zelebrieren traditionelles Handwerk und Schweizer Design und mit dem Verkauf unserer Schals unterstützen wir soziale Projekte in Nepal. Natürlich gibt es neben uns auch andere tolle Fair Fashion Labels in der Schweiz – dazu mehr im nächsten Blog-Beitrag.

Liebe Grüsse,

Carmen Lama
Co-Leiterin TGIFW

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